Zeichen der Zeit erkennen

Robert Zobel schrieb:

Auch bei uns sollte man die Zeichen der Zeit erkennen. In Johannes 16,2 sagt Jesus: "Es kommt sogar die Stunde, wo
jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu erweisen." Dieses wird doch heute vor unseren Augen wahr. Die Terroristen haben doch genau diese Motivation.
Selbstverständlich sind es nicht alle Moslems sondern nur eine kleine Minderheit. Aber jeder Christ, der sich in diesen Fragen in irgend einer Weise exponiert, muss damit rechnen, dass er und seine Familie gefährdet ist. Jeder Künstler, der sich mit Fragen des Islam auseinandersetzt, jeder Moslem, der sich zu Jesus bekehrt. Insgesamt findet vor unseren Augen ein groß angelegter Angriff auf die christliche Werteordnung statt. Ganz sicher kommt dieser Angriff nicht nur von den Moslems. Er kommt von links wie von rechts. Es muss möglich sein, ein historisches Zitat zu bringen, es muss möglich sein, eine Meinung zu äußern. Wo kommen wir denn da hin, wenn ich alles was ich vielleicht einmal öffentlich sage, unter dem Blickwinkel betrachten muss, ob sich weltweit irgend jemand auf den Schlips getreten fühlen könnte. Wir müssen diese Botschaft ganz deutlich machen: Jeder ist frei seine Meinung zu äußern und gerade und insbesondere in religiösen Fragen.
Ich bin auch zu tiefst beleidigt darüber, dass der Koran den Sohn des lebendigen Gottes, Jesus Christus, zu einem Propheten unter anderem herabstuft. Aber ich weiß auch, dass es Gottes Sache ist, dieses zu seiner Zeit vor aller Welt deutlich zu machen. Es gibt mir kein Recht zu irgendwelchen Übergriffen gegenüber Moslems.
Eine Entschuldigung des Papstes ist das falsche Signal. Die Puppenverbrenner und die hinter ihnen stehenden Brunnenvergifter sollten sich an die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens erinnern.

Kommentare

  1. Shadowstorm

    Und siehe, die Welt war befreit von allem Übel, nachdem sich Christen, Islamis und sonstige Gotteskrie(ch/g?)er gegenseitig die Schädel eingeschlagen haben.

    Die Menschen lebten frei und friedlich, und gingen freundlich miteinander um.

    Und Satan blickte auf der Erde umher und sah, dass sein Reich gekommen war.

  2. held

    Ich komme nicht umhin, Dir zuzustimmen.

    Reden ist silber, Schweigen gold; so war ein Grundsatz von Kindesbeinen an. Aber ich finde nicht, dass der Papst hier eine Grenze überschritten hat. Er war ja unter seines gleichen, als einem Ort, wo er jahrelang gelehrt hat. Warum sollte er gerade an einem solchen Ort, der zutiefst Heimat verkörpert, noch länger schweigen? Er sprach mit ein paar wenigen Worten etwas an, was sonst nur unausgesprochen seit dem 11.9.01 in der Luft liegt oder durch Krawall-geplapper (der hat das ja nur für seine Zwecke ausgenutzt ) von Bush ausgenutzt wurde.

    Wäre das nicht eine Möglichkeit? Ich meine, wir alle und das Papsttum auch müsste doch klar sein, dass hier politische mit religiösen Themen vermengt werden. Diese Puppenverbrenner sind in meinen Augen Radau-Brüder, Leute wie Neonazis mit dem Unterschied, dass sie einen gewissen Allah ihr eigen wähnen, der ihnen sozusagen als Legitimation dient für solchen Bullshit.

    Mag ja sein, dass viele sich unterdrückt fühlen; aber wer unterdrückt die denn? Ich doch nicht. Der Kolonialismus ist 100 Jahre her. Was habe ich, als Europäer, heute noch damit zu tun? Im Grunde genommen sind es die reichen Ölscheichs, welche auf Grundlage von Militär und koranischer Überlieferung das Volk in Armut halten und Rückständigkeit. Was haben wir als Europäer damit zu tun? Die Phrase des Kolonialen dient denen als Erpressungsmittel. Das finde ich ungerecht.

    Ich finde weiter, dass wir eine Leitkultur brauchen, denn sonst werden gerade die hier lebenden Araber und Türken immer frecher mit ihren Forderungen. Die halten uns für zu schwach, weil wir keine Leitkultur vorgeben/-leben. Und da wähnen sie sich als die stärkeren und als jene, welche uns dann was vorgeben. Mein Opa hat immer gesagt: Damals standen sie vor Wien, da haben wir sie besiegt, gerade so. Jetzt kommen sie durch die Hintertür.

  3. Anonymous

    Schon, aber so wie es im Moment abläuft kannn es auch nicht weitergehen…
    Es werden Anschläge und Entführungen begangen wegen eines Comics ( muss dazu sagen habe das Teil selber noch nicht gesehen ) und überall in der islamischen Welt werden Christen verspottet und getötet.

    Der Papst zitiert etwas kritisches – und überall werden Stimmen gegen ihn laut. Dabei werden in Moscheen regelrechte Hasspredigen gehalten ( zumindest wenn man den Medien glauben schenkt ) und keinen scheint es zu stören.

    Ich finde wir Christen, und das sind immerhin eine ganze Menge, müssten genauso entschlossen vorgehen, wie Gläubige des Islams wenn in ihren Augen ihnen Unrecht geschieht.

    Sicherlich dürfen und sollten wir nicht mit gleichen Waffen kämpfen ( Terror ) aber wir sollten endlich aufhören uns unterbuttern zu lassen.
    Diese religionsbefreite Gesellschaft *sorry* kotzt mich an. Ansonsten würden wir uns das doch gar nicht bieten lassen und entsprechend reagieren.

    Immer nur beschwichtigen ist der falsche Weg, es fehlt einfach an einer klaren Linie.
    Auch wenn es dann zu einer Konfrontation kommt. Dazu kommt es früher oder später so oder so ( berichtigt mich bitte wenn ich falsch liege) denn für den Islam ( zumindest für die Fanatischen Gläubige ) sind alle Nichtgläubigen Feinde (?)

    Wenn wir uns zusammenraufen und der ideologischen “giftigen” Botschaft gegen uns Christen tapfer gegenüberstehen, dann sind etwaige Terrorgefahren auch kein Problem.

    Die Situation läuft doch nur aus dem Ruder weil eben soviele an nichts mehr Glauben!
    Gut finde ich den eingeschlagenen Weg des Papstes, das die Religionen sich austauschen müssen. Stupider Terror führt zu nichts, denn davon fällt kein Christ vom Glauben ab, und führt nur zu Kriegen. Deswegen -> Reden!

  4. Monika

    Robert Zobel hat voll den Durchblick, finde ich.
    Wir sollten uns in keiner Weise einschüchtern lassen, denn Jesus ist der wahre König. Seine Herrschaft ist voller Liebe und Erbarmen und ist es wert, dass wir uns ihr vertrauensvoll unterordnen, auch wenn wir damit einen Weg gehen, der Risiken birgt (von welcher Seite her auch immer).
    Gerade darin liegt auch viel Freiheit und Freude, sich nicht mehr ängstlich zu verstecken. Und das brauchen die, die sich nach der Wahrheit sehnen und auf diese Weise die Chance bekommen, Gott wirklich zu erkennen.
    Monika

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